Donnerstag, 2. Mai 2013

Follow me

Wir sind die Generation, die den Computer erfunden hat, aber erst unsere Kinder können damit umgehen. Wenn ich diesen Blog schreibe, mache ich mir Gedanken, wo das alles landet und wer es liest. Soll ich jetzt auf "öffentlich" oder auf  "Kreise" drücken. Manchmal wünsche ich mir einen Sekretär, der die technischen Dinge für mich erledigt, damit ich Zeit zum Schreiben habe.
Neulich habe ich einen Taxifahrer, der sich auskannte, zum Lachen gebracht, weil ich im Scherz zu ihm sagte: "Ich habe etwas gepostet und hatte einen Follower, der war ich". Follower ist auch so ein Wort, das mich verfolgt. Wem, bitte sehr, welchem Propheten, soll ich folgen? Die Prostituierten in Ephesos an der Ägäistküste und andernorts hatte spezielle Schuhe mit einem einprägsamen Symbol auf der Schuhsole, das die Nachfolgenden aufforderte: "Follow me". Dann ging es ab in die Bibliothek, aber nicht zum Lesen sondern in die separaten Räume dahinter.
Mitunter twittere ich sogar, etwa wenn ich denke, dass unser Staat Selbstbeschränkung bei den Ausgaben üben sollte, weil mit Steuererhöhungen kein Blumentopf zu gewinnen ist. Runterfahren wäre besser. Das mache ich jetzt auch. 

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