Es
gab einmal einen Jungen, der kam in eine Stadt, in der ein Mädchen auf ihn
wartete. Dort herrschte ein böser Dämon, der kein Lachen und keine Lieder
mochte. Das Mädchen hatte er in ein finsteres Verlies eingesperrt. Um sie herum
war eine hohe Mauer, so hoch wie der Himmel über der Erde, davor ein Graben, so
tief wie der Abgrund zur Unterwelt.
Viele
Hindernisse lagen zwischen dem Jungen und dem Mädchen. Weil der Dämon nicht
ahnte, dass er kam, konnte der Junge bis zum Graben vordringen. Er rief so laut
nach dem Mädchen und das Mädchen rief so laut nach ihm, dass die Erde bebte.
Die Steine der Mauer fielen herunter und füllten den Graben auf, sodass Licht
in die bis dahin dunkle Stadt drang. Staunend tastete sich der Junge auf der
Suche nach dem Mädchen vor und stieß gegen den letzten Schutzwall, der stehen
geblieben war.
Der
Junge brach das Tor auf, danach war er endlich bei dem Mädchen. Da veränderte
sich plötzlich alles. Es öffnete sich eine wunderschöne Welt, in die Musik
strömte, in der es Licht gab. Der Dämon aber war längst davongelaufen, denn er
konnte das Licht und die neuen Töne einfach nicht ertragen. Jus Frank
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